
Die französische Tänzerin und Choreografin Marie Sallé (1707-56) legte maßgebliche Grundlagen für den modernen Tanz. In ihren Aufführungen verschob sie immer wieder die Grenzen für das, was Frauen damals auf der Bühne erlaubt war, hin zu mehr künstlerischer und narrativer Expressivität. Sie arbeitete mit Händel, Rameau und erschuf Choreografien zur Musik von Jean-Joseph Mouret. Zwei Tänzer:innen bringen ihre historischen Choreografien in Dialog mit zeitgenössischem Tanz. Die Musik bekannter Komponist:innen erklingt so in einer neuen Kammermusikfassung, welche die Geschichte von Marie Sallé erzählt.
Besetzung
Ensemble False Consonance
Annie Gard – Barockvioline
Theo Small – Traversflöte
Thomas Fields – Barockcello, Viola da Gamba
Johannes Festerling – Laute, Gitarre
Carla Linée – historischer Tanz
Kenichi Ikei – zeitgenössischer und historischer Tanz
Foto © Jannis Dirksen
Programm
Georg Friedrich Händel (1685–1759)
Ouvertüre - Gavotte - Sarabande - Menuett
aus Alcina
Kellom Tomlinson (1693–1753) / Jean Baptiste Loeillet de Gant (1688–1720)
The Submission
[Slow] - Minuett - Rigadon
Mademoiselle Duval (1718–1775)
Ritornelle et Pasacaille
Jean-Philippe Rameau (1683–1764)
Ballet des Fleurs
aus Les Indes Galantes
Jean Baptiste Lully (1632–1687)
Passacaille d'Armide
Jean-Joseph Mouret (1682–1738)
Ausschnitte aus der Ballet-Musik Pygmalion
Gracieusement - Legerment - Passepied I & II - Rondeau
Jean-Philippe Rameau (1683–1764)
Les Sauvages
aus Les Indes Galatntes

15 € / 10 €
18.09., 17:30 Uhr