
Was passiert, wenn der eigene Körper das Schweigen über erlebte sexualisierte Gewalt in der Kindheit bricht? Taly geht mit der Performance “aufruhr der stille” den Schritt, diese schwer zu vermittelnde Erfahrung auf die Bühne zu bringen. Das Publikum begleitet Taly in die Blackbox der Gewalt, der Scham und des Schweigens, die viele betroffene Menschen ihr ganzes Leben in sich tragen.
Das Stück ist ein Impuls, die Thematik aus der Sprachlosigkeit herauszuholen und persönliche, sowie die damit untrennbar verwobenen gesellschaftlichen Zusammenhänge sichtbar und besprechbar zu machen.
“aufruhr der stille” liegt ein jahrelanger Rechercheprozess und eine persönliche Geschichte zugrunde. Das Stück ist eine Landkarte vielfältiger Erfahrungen aus und mit dem Umgang von sexuellem Missbrauch in der Kindheit; eine intensive Collage, die sowohl von real erfahrener Gewalt, als auch von Selbstermächtigung, Mut und Entschlossenheit erzählt.
Nach der Vorstellung am 18. Oktober wird ein Publikumsgesprach stattfinden.
TEAM
Performance/Idee/Konzept/Texte/Produktionsleitung Taly Journo
Regie/Vocals live & Aufnahmen/Konzept Nicole Nagel
Dramaturgie/Texte/Konzept/Vocals Aufnahmen jJsmith
Video-Art & Light/Konzept Ann-Katrin Pauly
Kostüm- & Bühnenbild Anaïs Jardin
Sounddesign Will Saunders
Social Media Chani Garre
Awareness YAYA e.V.
Fotograf Romain Étienne
Die Arbeit wurde gefördert durch das Kulturamt der Stadt Köln, das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein - Westfalen, das NRW Landesbüro Freie Darstellende Künste und die Karin und Uwe Hollweg Stiftung.
Projektträger ist Theaterkunst Köln e.V.
In Kooperation mit dem Kinderschutzbund e.V. Köln.
Wie können wir den Kreislauf von Scham, Wut und Schuld durchbrechen?
“aufruhr der stille” ist eine performative Collage, die aus jahrelanger intensiver Recherche, künstlerischer Auseinandersetzung und gemeinsamer Arbeit im Team gewachsen ist. Ausgangspunkt ist eine persönliche Geschichte – und der Weg einer inneren Transformation.
Die Performance führt durch die Erfahrungen von Sprachlosigkeit und Überleben. Dabei geht es nicht darum, eine schuldige Instanz zu finden, sondern die gesellschaftliche Dimension mitzudenken, die ein Sprechen über das Thema für uns alle immer wieder unmöglich macht. Es ist eine Illustration der Scham, die viele Betroffene ein Leben lang begleitet, und erzählt dabei gleichzeitig von Hoffnung: von dem Moment, in dem ein Schlüssel zur Selbstermächtigung gefunden wird, von Sprache, die neu entsteht, und von der Integration jener Anteile, die einst halfen, die Ohnmacht zu überleben. Und von der Macht der eigenen Erzählung gegen Opfermythen und Täter:innen-Narrative, um das Geschehene in die Gegenwart zu holen.
Wir laden das Publikum ein, diesen Weg zu bezeugen – und sich selbst die Frage zu stellen: Wie können wir lernen, offener über das Tabu zu sprechen und zu verhandeln? Wie können wir den Kreislauf von Scham, Wut und Schuld durchbrechen?
“aufruhr der stille”gibt Erfahrungen eine Bühne, die oft im Verborgenen bleiben. Die Performance macht spürbar, wie eng persönliche und gesellschaftliche Ebenen verflochten sind – und versteht sich als künstlerischer Beitrag zu einem gesellschaftlich vielfach tabuisierten Thema
Die Vorstellungen werden von einem Awareness Team begleitet.
Die Altersbegrenzung liegt bei 16 Jahre
CN: Sexuelle Gewalt, Dominanzstruktur, Gewalt. Altersbeschränkung ab 16.
360° Bühne – Relaxed Performance (Sitzen, stehen, liegen).
Die Vorstellungen werden von einem Awareness Team begleitet.
16,50 € / 9,50 € ERM. / 6 € TANZ.CARD
16.10., 18:00 Uhr
17.10., 18:00 Uhr
18.10., 17:00 Uhr
19.10., 16:00 Uhr






